Rahmenprogramm 2025

MASTERCLASS 2025

MASTERCLASS 2025

FROM THE ARCHIVES TO THE SCREENS

CREATIVE APPROACHES IN WORKING WITH ARCHIVAL MATERIAL IN DOCUMENTARY CINEMA 

BILLY WOODBERRY

SAMSTAG, 10.05. | 14–16 Uhr 
ZIMMER | Piaristengasse 6–8, 1080 Wien

FREIER EINTRITT

Bitte senden Sie eine formlose Anmeldung mit Ihrem Namen an: registration@ethnocineca.at.
Anmeldeschluss: 9.05.2025

© Billy Woodberry

Regisseur Billy Woodberry erzählt über die verschiedenen Techniken und Ansätze im Umgang mit und der Verschränkung von Archiv- und Filmmaterial. In seinen letzten Filmen zeigt sich meisterhaft, wie künstlerisch und zugleich präzise er audiovisuelle und fotographische Archive als Rohmaterial für seine Arbeit verwendet und zu neuen Erzählungen zusammensetzt. Zuletzt präsentiert Woodberry den Film MÁRIO, der die außergewöhnliche Geschichte von Mário de Andrade erzählt, einem panafrikanischen Intellektuellen und Aktivisten, der sein Leben dem Kampf für ein souveränes Afrika widmete. 

Billy Woodberry ist einer der Gründer der afroamerikanischen Filmbewegung L.A. Rebellion der 1960er bis 1980er Jahre und war langjähriger Dozent am California Institute of the Arts für Film und Video.

Masterclass in Englischer Sprache.

In Kooperation mit

Filmvorführung:

MÁRIO

MÁRIO

MÁRIO

Billy Woodberry, Portugal, Frankreich 2024 | 120 Min. | OmeU

BIOGRAPHIE

Billy Woodberry ist einer der Begründer der L.A.-Rebellion-Filmbewegung. Sein erster Spielfilm Bless Their Little Hearts (1983) ist ein Pionier und wesentliches Werk dieser Bewegung, das vom italienischen Neorealismus und der Arbeit der Filmemacher des Dritten Kinos beeinflusst ist. Der Film wurde bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin mit einem OCIC- und Interfilm-Preis ausgezeichnet und 2013 in das National Film Registry der Library of Congress aufgenommen. Sein jüngster Spielfilm And when I die, I won’t stay dead (2015) über den Beat-Poeten Bob Kaufmann war der Eröffnungsfilm der Doc Fortnight des MoMA im Jahr 2016.

Woodberry hat in Charles Burnetts When it Rains (1995) mitgewirkt und für Thom Andersens Red Hollywood (1996) und James Bennings Four Corners (1998) gesprochen. Seine Arbeiten wurden bei den Filmfestspielen von Cannes und Berlin, im Museum of Modern Art (MoMA), im Harvard Film Archive, beim Camera Austria Symposium, beim Human Rights Watch Film Festival, in der Tate Modern und im Centre Pompidou gezeigt. Er erhielt 1982 seinen MFA-Abschluss von der UCLA, wo er auch an der School of Theater unterrichtete. Seit 1989 ist Billy Woodberry Mitglied des Lehrkörpers der School of Film/Video und der School of Art am California Institute of the Arts.