IM FOKUS: HAUNTINGS
Dieses Filmprogramm spürt den Nachwirkungen des Kolonialismus, der Last der Erinnerung und den anhaltenden Kämpfen um Repräsentation, Geschichte und Zugehörigkeit nach. Von Ghana bis Haiti, von den Niederlanden bis Tansania sprechen diese Filme von einer heimgesuchten Gegenwart, in der Archive angefochten, Vorfahren falsch erinnert oder zum Schweigen gebracht und Identitäten durch Widerstand geformt werden. Zusammen zeigen diese Werke nicht nur, was gestohlen oder verloren wurde, sondern auch, was überlebt hat – und was zurückgewonnen werden muss.
Ein Programm kuratiert von by Jacqueline Nsiah
IM FOKUS: HAUNTINGS – KUZFILMPROGRAMM
FREITAG, 09.05. | 17:00 Uhr
De France, Saal 1 | TICKETS
Das Kurzfilmprogramm beginnt mit You Hide Me, Nii Kwate Owoos eindringlicher Auseinandersetzung mit kolonialer Plünderung und Museumspolitik, und geht dann über zu Festus Tolls poetischem Werk The Story of Ne Kuko, in dem Vergangenheit und Gegenwart auf der Suche nach Zugehörigkeit aufeinanderprallen. In Dreams Like Paper Boats mahnt Samuel Suffren dann noch die Zerbrechlichkeit der Hoffnung ein inmitten der sozialen Turbulenzen in Haiti.
Filme
IM FOKUS: HAUNTINGS – LANGFILME
DAS LEERE GRAB – THE EMPTY GRAVE
SAMSTAG, 10.05. | 17:00 Uhr
Votiv Kino, Gr. Saal | TICKETS
AU CIMETIÈRE DE LA PELLICULE – THE CEMETERY OF CINEMA
SONNATG, 11.05. | 21:15 Uhr
De France, Saal 1 | TICKETS
Die Langfilme setzen diesen Faden fort: The Empty Grave untersucht die Wunden der deutschen Kolonialverbrechen in Tansania und die Weigerung, diese zu vergessen. Au Cimetière de la Pellicule deckt eine verschollene filmische Vergangenheit in Guinea auf und macht den Akt des Filmemachens selbst zu einer Form des Wiedererwachens und der Neubelebung.